Zukunft ist jetzt!

Vom 22.-24.11.2019 fand im World Conference Center Bonn die
3. Internationale Fachkonferenz des Bundesverbands der Dolmetscher
und Übersetzer e. V. (BDÜ) statt – und CONDOK war mit dabei!

Die Veranstaltung stand unter dem Leitthema „Übersetzen und Dolmetschen 4.0 – Neue Wege im digitalen Zeitalter“ und bot den Teilnehmern ein breites Themenspektrum mit vielen interessanten Vorträgen und Workshops. Wieder einmal hat sich hier gezeigt, wie wichtig der fachliche Austausch ist und wie sinnvoll und motivierend es sein kann, den eigenen Horizont stetig zu erweitern und immer mal wieder einen Perspektivwechsel zu wagen.

Unser Fazit: Die Konferenz war ein voller Erfolg!

[von Susen Blaha]

Auf dem neuesten Stand der Technik: SDL Trados Studio

Eine andere Art von „CAT-Tool“

Heutzutage stellt sich nicht mehr die Frage, wie wichtig es ist, auf dem Laufenden zu bleiben – besonders, wenn es um IT-Technologie geht. Wir bei Condok legen einen großen Wert auf den neuesten Stand der Technik und möchten Ihnen heute unseren Neuzugang in Sachen Technologie präsentieren: Seit ein paar Wochen bereichert die neue Version des Übersetzungstools SDL Trados Studio unseren Arbeitsalltag. Wie dieses Tool für Ihre Projekte von Nutzen ist, lesen Sie gleich hier.

SDL Trados Studio 2019: DAS CAT-Tool in der Übersetzungsbranche

SDL Trados Studio ist ein leistungsstarkes CAT-Tool (CAT steht für „Computer-Aided Translation“) und seine Verwendung ist heute wichtiger denn je. Das Werkzeug unterstützt in erster Linie den menschlichen Übersetzer bei seiner Arbeit: Schon vor der eigentlichen Übersetzung wird der Text analysiert und interne Wiederholungen werden berücksichtigt – das spart Zeit und Kosten, denn unsere Übersetzer müssen diese nur einmalig übersetzen. Die fertige Übersetzung landet dann in einem sogenannten Translation Memory. Dabei reden wir von einer Art Datenbank, die alle zuvor übersetzten Einheiten (aka Segmente) enthält. Diese Segmente lassen sich bei zukünftigen Projekten als Übersetzungsvorschläge abrufen und wiederverwenden. Wenn Sie wissen wollen, wie genau dieses System funktioniert, besuchen Sie gerne unseren Blogartikel Translation Memorys: wo Fachwörter Verstecken spielen. Dort finden Sie weitere interessante Infos zu diesem Thema.  

Allrounder mit großen Vorteilen

Lassen Sie sich überzeugen, warum sich die Zusammenarbeit mit uns und unserem Allrounder lohnt: Höhere Übersetzungsqualität in jeder gewünschten Zielsprache, geringere Lieferfristen bei großen Projekten und langfristige Kosteneinsparungen.

  • Qualitätssicherung: Die Anwendung von SDL Trados Studio 2019 ist insbesondere bei Texten aus dem technischen Bereich von großem Vorteil, da diese Textsorte oft viele Wiederholungen enthält und die Fachterminologie eine wichtige Rolle spielt. Zum einen sorgt das Translation Memory für die Wiederverwendung von bereits übersetzten und geprüften Segmenten aus vorherigen Übersetzungen. Zum anderen gewährleistet die Terminologiedatenbank, dass Ihre Fachterminologie einheitlich angewendet wird. Mithilfe dieses Tools wird die Konsistenz der Texte und der Terminologie sichergestellt. Und das führt zu höherer Qualität.
  • Produktivität: SDL Trados Studio unterstützt unsere Übersetzer beim Übersetzungsprozess. Da dieses Tool eine Wiederverwendung der bereits angefertigten Übersetzungen aus Ihrer technischen Dokumentation ermöglicht, können unsere Übersetzer schneller, genauer und effektiver arbeiten. Dadurch, dass eine Vielzahl an Dateitypen unterstützt wird, lässt sich eine zeitaufwendige (und manchmal leider auch fehleranfällige) Konvertierung Ihrer Dateien in den meisten Fällen vermeiden. Weil Zeit bei der Projekterstellung und Dateivorbereitung eingespart wird, können auch die Übersetzungskosten insgesamt gesenkt werden.
  • Besseres Projektmanagement: Bei dieser Version wurde nicht nur an die Übersetzer, sondern auch an uns Übersetzungsmanager gedacht. Dadurch, dass die User Experience voll und ganz im Mittelpunkt steht, ist die Projektabwicklung nun intuitiver, einfacher und schneller denn je, und das ermöglicht uns eine optimale Nutzung der angebotenen leistungsstarken Funktionen.

Fazit

SDL Trados Studio leistet einen bedeutenden Beitrag zu einem optimierten und kosteneffizienten Übersetzungsprozess und ist bei großen Projekten mit knappen Lieferterminen von großer Hilfe. Im Hinblick sowohl auf die Zeit als auch auf die Kosten Ihrer Übersetzungsprojekte stellt SDL Trados Studio eine Verbesserung dar: Da die Terminologie, dank der Terminologiedatenbank, und die Konsistenz, dank der TMs, im Mittelpunkt stehen, werden die hohe Qualität Ihrer übersetzten Dokumentation ebenso wie ein hohes Maß an Kundenzufriedenheit gewährleistet.

[von Leire Ibáñez Segura] [Photo by Susen Blaha]

Fröhliche Weihnachten

Frohe Weihnachten

Weihnachtsimpressionen

Merry Christmas
Joyeux Noël
Feliz Navidad
Buon Natale

Wir wünschen allen Kunden, Kollegen, freiberuflichen Übersetzern und Bloglesern ein frohes Weihnachtsfest, erholsame Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!


Unser Hamburger Büro bleibt vom 24.12.2018 bis 01.01.2019 geschlossen.

Ab dem 02.01.2019 sind wir wieder für Sie da.

[vom Translation Team]
[Photos by Susen Blaha]

Beglaubigte Übersetzungen – FAQ

Beglaubigte ÜbersetzungenIn vielen Unternehmen sehen sich die Mitarbeiter damit konfrontiert, eine beglaubigte Übersetzung beschaffen zu müssen. Sei es ein Handelsregisterauszug, ein Vertrag oder eine Personenstandsurkunde, die ein Mitarbeiter für den Auslandseinsatz benötigt.
Manchmal sind auch Technische Redakteure davon betroffen, weil ein ausländischer Kunde eine „verified translation“ eines Handbuches fordert und dann an eine Übersetzung mit Stempel und Bestätigungsvermerk über deren Richtigkeit gedacht wird. Weiterlesen

Die neue Frei-Heit

Dank moderner Technik kann jedermann heute sehr schnell in Etiketten-Massenproduktion gehen – zu schnell?

In der Süßwarenabteilung eines hiesigen Supermarkts kann man dieses interessante Exemplar in ca. 20-facher Ausfertigung bewundern.

Man weiß gar nicht recht, womit man anfangen soll… „Gelantine“ – gehört hatte ich das ja schon häufiger, aber nicht gelesen. Das Wort „Gelatine“ kommt aus dem Französischen (gélatine) und geht zurück auf das lateinische gelare (gefrieren/ erstarren lassen).
Wann, fragt man sich, hat sich bloß dieses beliebte Parasiten-n dazwischengemogelt?
Gelantine-Frei“ – bei dem Bindestrich kann man an der Stelle zur Abwechslung mal nicht meckern (das Wort wird ja schließlich wirklich durch einen Zeilenumbruch getrennt), aber die Groß- und Kleinschreibung ist – nun ja – kreativ. 😉
Korrekt wäre hier „gelatinefrei“, denn eine solche Zusammensetzung aus Substantiv und Adjektiv wird nach den geltenden Rechtschreibregeln zu einem neuen Adjektiv und damit grundsätzlich klein- und zusammengeschrieben.

[von Susen Blaha]

Sein Name ist Brötchen, Franz Brötchen.

Neulich in Othmarschen: Ich stehe an der Haltestelle und warte auf die S-Bahn, als mein Blick auf eine Werbetafel des örtlichen Kiosks fällt. Franz Brötchen. Ich wundere mich: Ob das Gebäck in diesem Geschäft wohl neuerdings mit Vor- und Nachnamen angesprochen wird? 😉
Der Ortskundige weiß: Gemeint ist eigentlich das Franzbrötchen, ein in Hamburg beliebtes, zimtschneckenähnliches Gebäck. Und der fleißige Schönschrift-Tafelschreiber hat offensichtlich ein Problem mit der Zusammen- und Getrenntschreibung. Bastian Sick spricht in solchen Fällen ironisch vom „Deppen Leer Zeichen“, aber so etwas Böses wollen wir natürlich hier nicht einfach unterstellen.

Stellt sich nun die Frage, wie es zu dieser mittlerweile recht verbreiteten Fehlerart kommt. Hierzu existieren verschiedene Theorien. Eine besagt, dass es sich um einen Einfluss der englischen Sprache, also einen Anglizismus handelt. Im Englischen werden zusammengesetzte Begriffe nämlich nicht zusammengeschrieben (service center, power plant). Im Deutschen dagegen gelten andere Regeln und zusammengesetzte Begriffe (auch Komposita genannt) müssen zusammengeschrieben werden. In bestimmten Fällen kann bzw. muss aus Gründen der Übersichtlichkeit ein Bindestrich gesetzt werden (z. B. Mehrzweck-Werkzeuge, 8-Zylinder, 24-V-Versorgung). Aber eine Getrenntschreibung ist in keinem Fall regelkonform.
Diese falsch gesetzten Leerzeichen können in Anbetracht der deutschen Betonungsregeln nicht nur den Lesefluss stören, sondern sogar den Sinn verändern; nicht selten, wie oben veranschaulicht, mit unfreiwillig komischem Ergebnis.

Nachtrag Juni: Oh, liest da etwa jemand unseren Blog? 🙂 Schöner Ansatz, aber bitte noch mal in „2 XL-Franz-brötchen“ ändern!

 

 

 

 

[von Susen Blaha]

Unterwegs in Berlin…

…waren wir letzten Herbst, denn der Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer hatte zu einer internationalen Fachkonferenz geladen.

BerlinUBahn

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Nachdem wir den ersten „Kulturschock“ überwunden hatten (ägyptische SciFi-U-Bahnstation?), fanden wir schon auf dem Weg zur Veranstaltung den ersten linguistischen Gesprächsstoff: Man kann nämlich bei genauem Hinsehen auf den Berliner Straßenschildern noch erkennen, warum das ß eigentlich „Eszett“ heißt. Vorausgesetzt, man hat schon einmal einen deutschen Text im Fraktursatz gesehen. Denn das ß ging ursprünglich aus den Ligaturen von langem s und rundem s bzw. aus langem s und kleinem z (mit Unterschleife) hervor. Letztere Variante ist auf den Straßenschildern der Hauptstadt noch sehr schön erkennbar.

Straßenschildsz

Übrigens ist das ß der einzige Buchstabe, der ausschließlich in der deutschen Sprache vorkommt. Und es gehört zu den Buchstaben, die immer wieder zu Unsicherheiten in Sachen Rechtschreibung führen. Seit der Rechtschreibreform von 1996 kann man sich folgende Grundregel für den Gebrauch von ss und ß merken: ß steht nur nach einem langen Vokal und nach einem Diphthong (z. B. au, ei, eu), ss dagegen steht nach einem kurzen Vokal. Wenn das ß im Zeichensatz nicht vorhanden ist oder das ganze Wort in Großbuchstaben steht, wird stattdessen ss bzw. SS verwendet.

[von Susen Blaha]

es mehr Obst – Gedanken zum Imperativ

Neulich im Altonaer Bahnhof: Auf dem Nachhauseweg kam ich an dieser kommentierten Plakatwerbung einer Apotheke vorbei, die mich verdutzt stehen bleiben ließ.
es mehr Obst
. Nun ja, der Ratschlag an sich mag ja gut gemeint sein, aber nicht nur, dass der Künstler eine falsche (wenn auch bei einigen sehr beliebte) Imperativform verwendet, er hat sie zusätzlich noch mit einem Rechtschreibfehler versehen, was beim Anblick des Gesamtkunstwerks besonders zum Stirnrunzeln einlädt.

Zum Vergrößern anklicken

Ein guter Anlass noch mal an den Imperativ an sich zu erinnern: Beim Imperativ handelt es sich um die Befehlsform eines Verbs (in diesem Fall essen). Essen ist ein starkes Verb, dessen Stammvokal bei der Konjugation von  e  zu  i  wechselt. Der Imperativ wird in der Regel aus der 2. Person Singular Präsens abgeleitet (du isst) und der korrekte Imperativ lautet somit iss!. Die umgangssprachlich immer wieder verwendete Form ess! ist vom Duden nicht anerkannt und sollte daher vermieden werden.
Nach demselben Muster verhält es sich unter anderem bei den Verben geben (gib!), nehmen (nimm!) und helfen (hilf!).

Gut, drücken wir ein Auge zu:
Obst statt Pillen – eine unterstützenswerte Parole für 2013 😉 😉 😉

[von Susen Blaha]

Adventskalender für Technische Redakteure

Wir haben heute unsere ersten „Türchen“ des Büro-Adventskalenders geöffnet. Sie möchten jetzt auch gerne Türchen aufmachen? Haben wir uns gedacht. Und da sich Schokolade so schlecht in HTML pressen lässt, haben wir jeden Tag kleine Tipps für übersetzungsgerechte Texte für Sie. Auch wenn man sich schon damit beschäftigt hat, lohnt es sich doch, sich jeden Tag einen Punkt in Erinnerung zu rufen. Die letzten Türchen kommen als Paket 🙂

24. Dezember
Verwenden Sie nur international anerkannte Abbildungen oder Symbole. Das Erscheinungsbild des Weihnachtsmannes in Russland unterscheidet sich beispielsweise vom deutschen Weihnachtsmann.

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